Endurance Light – Saison 2024

-> die Ausschreibungen sind jeweils unter Distanzritte zu finden

Ablauf Endurance Light

Reglemente

Ab 1.1.2020 wird für den Endurance Light die Grundausbildung Diplom Reiten vorgeschrieben (Brevet wird empfohlen, ist aber nicht Pflicht).

Ungezwungen Distanzluft schnuppern

„Endurance-Light“ – dieser Name ist Programm: Der Distanzreitverein Endurance lancierte 2011 eine vereinfachte Form des Distanzreitens, die diese Disziplin den Freizeitreitern näher bringen soll. Es zählt wohl zu den ältesten Reitsportdisziplinen überhaupt, erfordert Höchstleistungen von Mensch und Tier – und lässt dabei eine Prise Romantik und Abenteuer aufkommen. Und es kann, im Vergleich zu vielen anderen Disziplinen, vom Plausch- bis zum Internationalen Niveau betrieben werden.

So gross allerdings die Faszination, die das Distanzreiten auf viele Pferdefreunde ausübt, so kompliziert erscheint der Ablauf einer solchen Prüfung. Es gibt wohl viele Reiter, die gerne einmal Distanzluft schnuppern würden, sich aber nicht trauen. Die vielen helfenden Hände und die Ausrüstung, die ein solcher Anlass auf den ersten Blick scheinbar erfordere, halten jedoch so manchen davon ab, sich an den Start eines Distanzrittes zu wagen. Dies hat sich nun geändert: Das neue Konzept soll interessierte Reiter im OKV-Gebiet den Einstieg in den Distanzreitsport erleichtern und so den tiefen Teilnehmerzahlen an den nationalen Distanzritten entgegen wirken. „Endurance-Light“ heisst die neue Disziplin des Distanzreitvereins Endurance, und der Name ist Programm: Hilfskräfte und Schilder führen die Teilnehmer von der Start bis über die Ziellinie, zudem wird sämtliches Material an den Steckenposten zur Verfügung gestellt. Es wird im Freizeitreiterbereich inzwischen relativ viel angeboten, doch nichts im Stile des Endurance-Light, das für alle Pferderassen und Reiter gleichermassen geeignet ist. Die Wettkämpfe erhalten jeweils Gastrecht an einem OKV-Anläss. Mal wird das Endurance-Light mit einer Western-Prüfung kombiniert, mal mit einer Fahrprüfung oder einer Springkonkurrenz. So soll die Neugier von Reitern aus verschiedensten Sparten geweckt und das gegenseitige Verständnis gefördert werden.

Dabei soll nicht bloss das betreute „Groomen“ die Teilnehmer entlasten: Die mit Geschwindigkeitsangaben beschilderte Strecke führt über eine Distanz von lediglich 20 bis 29 Kilometer. Verglichen mit den konventionellen Distanzritten absolvieren Pferd und Reiter die Strecke zudem mit einer Geschwindigkeit von 7 bis 12 statt 8 bis 13 Stundenkilometern. Durch die tierärztlichen Kontrollen kann der Reiter auch sehr viel über sein Pferd erfahren. Und dies ist für Freizeitreiter schliesslich ebenso wichtig wie für die Spitzensportler unter den Reitern. Es gibt wohl keine pferdegerechtere Prüfungsform – denn wo sonst wird das Pferd vor, zwischen und nach der Prüfung vom Tierarzt untersucht und kann nach dem Ritt aufgrund schlechter Werte oder Taktunreinheit von der Wertung ausgeschlossen werden?